Was ist Ergotherapie?
Ergotherapie unterstützt und begleitet Menschen jeden Alters, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind. Ziel ist, sie bei der Durchführung für sie bedeutungsvoller Betätigungen in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit in ihrer persönlichen Umwelt zu stärken.
Hierbei dienen spezifische Aktivitäten, Umweltanpassung und Beratung dazu, dem Menschen Handlungsfähigkeit im Alltag, gesellschaftliche Teilhabe und eine Verbesserung seiner Lebensqualität zu ermöglichen.
(DVE 08/2007, www.dve.info)
Ergotherapie beruht auf medizinischer und sozialwissenschaftlicher Grundlage und ist ein ärztlich zu verordnendes Heilmittel. Ergotherapie kann bei Menschen jeden Alters mit motorisch-funktionellen, sensomotorisch-perzeptiven, neuropsychologischen oder psychosozialen Störungen angewendet werden.
Ziel der Ergotherapie ist es, individuelle Handlungskompetenzen im täglichen Leben und in Schule und Beruf zu entwickeln, wiederzuerlangen und / oder zu erhalten. Es soll den betroffenen Menschen geholfen werden, eine durch Entwicklungsstörung, Krankheit, Verletzung oder Behinderung verloren gegangene bzw. noch nicht vorhandene Handlungsfähigkeit im Alltag zu erlernen bzw. wiederzuerlangen. Dem Patienten soll dadurch eine weitgehende Selbständigkeit ermöglicht werden.
Die Methode der Ergotherapie ist der spezifische Einsatz ausgewählter Aktivitäten, um Auswirkungen von Krankheit und Behinderung zu analysieren und zu behandeln. Der Ergotherapeut berät den Betroffenen, seine Angehörigen und Bezugspersonen zum Umgang mit der Beeinträchtigung und klärt Fragen zur häuslichen, schulischen oder beruflichen Wiedereingliederung.
Unsere ergotherapeutische Abteilung
Wir sind ein junges und dynamisches Team spezialisierter ergotherapeutischer Fachtherapeuten/-innen. Unser Ziel ist es, stets nach den optimalsten Ansätzen für den jeweiligen Patienten zu arbeiten.
In unserer Praxis können wir auf eine Vielzahl unterschiedlichster Übungsmaterialien und auf viele medizinisch anerkannte standardisierte Testverfahren zurückgreifen.
Im Rahmen unserer Arbeit legen wir großen Wert auf die präzise Erfassung und Dokumentation des Status, der Fortschritte und der weiteren Zielsetzungen unserer Patienten.
Viele Erkrankungen (z. B. eine Halbseitenlähmung nach Schlaganfall) und Störungen (z. B. eine allgemeine Entwicklungsstörung) ergeben Einschränkungen in den unterschiedlichsten Bereichen und gehen meist über das rein ergotherapeutische Behandlungsfeld hinaus. Daher profitieren unsere Patienten von der engen interdisziplinären Zusammenarbeit und dem regelmäßigen Austausch mit den Fachtherapeuten unserer logopädischen Abteilung.
Regelmäßig halten wir unser Wissen auf dem jeweils aktuellsten Stand der medizinischen Forschung in Form von internen und externen Fort- und Weiterbildungen, um so die jeweils besten Ergebnisse für die Patienten unseres Hauses zu erreichen. In regelmäßigen fachübergreifenden Sitzungen aller Fachtherapeuten werden die notwendigen Abläufe der Therapien strukturiert und zum Wohle der Patienten professionell organisiert.
Sofern die Mobilität unserer Patienten eingeschränkt und der Besuch unserer Praxis nicht mehr möglich ist, können die Therapien in ärztlicher Absprache auch als Hausbesuch durchgeführt werden, insbesondere auch in stationären Alten- und Pflegeeinrichtungen.
Als Kooperationspartner verschiedener Alten- und Pflegeheime in Nürnberg verfügen wir insbesondere auch über die Fachkompetenz und Erfahrung zur Versorgung schwerstpflegebedürftiger Menschen (z. B. Patienten mit starken Bewegungseinschränkungen und schweren neurologischen Erkrankungen).
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass bei der Vielzahl der Patienten in unserer Praxis in der Regel nicht gleich „optimal“ passende Termine vereinbart werden können. Wir nehmen Sie daher zunächst gerne auf unsere „Warteliste“ und kontaktieren Sie, sobald passende Termine für Sie organisiert werden können.
Der Fachbereich Pädiatrie
Die Pädiatrie in der Ergotherapie behandelt Patienten im Alter von 0 bis 18 Jahren mit Entwicklungsstörungen oder Rückständen gegenüber gleichaltrigen Kindern im körperlichen, geistigen oder seelischen Bereich. Die betroffenen Patienten sollen im Rahmen der Therapie geeignete Kompensationsmechanismen erlernen, die ihnen dabei helfen die bestehenden Einschränkungen zu verringern und/ oder auszugleichen. Spielerisch erlernen die Kinder verschiedenste Hilfen und Methoden anzuwenden, oder mit den Beeinträchtigungen bestmöglich umzugehen. Dazu werden verschiedene Elemente z. B. aus dem Handwerk und der Gestaltungstherapie, sowie unterschiedlichste Therapiekonzepte angewendet. Zudem besteht auch die Möglichkeit einer Gruppentherapie. Die enge Zusammenarbeit zwischen den Eltern bzw. Angehörigen und den Therapeuten ist ein wesentlicher Bestandteil der Therapie und soll die Patienten dabei unterstützen, das Erlernte leichter in den Alltag zu integrieren und umzusetzen.
Wann ist Ergotherapie für Kinder anzuraten?
- Entwicklungsstörungen bzw. Rückstände gegenüber gleichaltrigen im körperlichen, geistigen oder seelischen Bereich
- Störungen oder Schädigung von Sinnesorganen
- Störungen der Aufnahme, Verarbeitung und Integration von Sinnesreizen
- Störungen der Grob- und Feinmotorik
- Störungen im Sozialverhalten
- Störungen der Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit
- Koordinationsstörungen
- Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom ADS mit und ohne Hyperaktivität
- Störungen infolge von Hirnschädigungen vor Abschluss der Hirnreife
- Infantile Cerebral Parese
- Morbus Down (Trisomie 21)
- Behinderungen unterschiedlicher Ursache und Ausprägung
Ziele der Ergotherapie bei Kindern
Entwicklung und Verbesserung der folgenden Funktionen:
- Reizaufnahme, Reizverarbeitung und Reizintegration
- Grob- und Feinmotorik
- Körperkoordination
- Kommunikationsfähigkeit
- Soziale Integration
- Ausdauer und Konzentration
- Schulisches Leistungsvermögen
Therapieangebote für Kinder:
- Sensomotorisch-Perzeptive Behandlung in Anlehnung an Sensorische-Integrations-Therapie nach A. Jean Ayres
- Sensomotorisch-Perzeptive Behandlung in Anlehnung an das Bobath-Konzept
- Sensomotorisch-Perzeptive Behandlung in Anlehnung an das Affolter-Konzept
- Fit für die Schule mit Graphomotorik-Therapie
- CESAR-Schulprogramme
- AUDIOLOG
- Therapie in der Schulvorbereitenden Einrichtung (SVE)
- Motorisch-funktionelle Therapie
- Beratung von Eltern, Angehörigen, Lehrern und Erziehern
Sie sind sich nicht sicher, ob Ergotherapie für Ihr Kind in Frage kommt? Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne!
Bitte beachten Sie, dass eine Behandlung nur auf Basis einer ärztlichen Verordnung (Verordnung einer gesetzlichen Krankenkasse oder Privatrezept) erfolgen kann. Diese Verordnung muss bereits zu Behandlungsbeginn vorhanden sein.
Der Fachbereich Geriatrie
Wann ist Ergotherapie für ältere Menschen anzuraten?
Altersbedingte Erkrankungen und Funktionsstörungen:
- Dementielle Veränderungen z. B. Morbus Alzheimer
- Psychiatrische Erkrankungen z. B. Depressionen, Neurosen
- Degenerative und rheumatische Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems
- Orthopädischen Erkrankungen z. B. Frakturen, nach Amputationen o.ä.
- Neurologische Erkrankungen z. B. Schlaganfall, Multiple Sklerose, Morbus Parkinson
- Multimorbidität
Ziele der Ergotherapie für ältere Menschen
Entwicklung und Verbesserung der folgenden Funktionen:
- Hemmung und Abbau pathologischer Haltungs- und Bewegungsmuster
- Verbesserung der Grob- und Feinmotorik, zur Stabilisierung sensomotorischer und perzeptiver Funktionen
- Verbesserung des Gleichgewichts und der Körperkoordination
- Aktivierung neuropsychologischer Fähigkeiten, wie Kognition, Orientierung, Aufmerksamkeit, Ausdauer, Konzentration, Merkfähigkeit und Gedächtnis
- Förderung der größtmöglichen Unabhängigkeit und Selbständigkeit im körperlichen, geistigen und sozialen Bereich
- Entwicklung, Förderung und Verbesserung der sozialemotionalen Fähigkeiten im Bereich der Affekte oder der Kommunikation
- Versorgung mit Hilfsmitteln, häusliche und berufliche Adaption
Therapieangebote für ältere Menschen:
- Sensomotorisch-perzeptive Behandlung
- Motorisch-funktionelle Therapie in Anlehnung an das Bobath-Konzept
- Motorisch-funktionelle Therapie in Anlehnung an das Affolter-Konzept
- Motorisch-funktionelle Therapie in Anlehnung an das Perfetti-Konzept
- Neuropsychologische Behandlung wie Wahrnehmungstraining, Gedächtnistraining, Aufmerksamkeitstraining, Orientierungsübungen, Übungen zur Handlungsplanung, Problemlösung und Konzentration
- ADL- (Alltagsrelevates-) Training wie Körperpflege, An- und Ausziehen, Nahrungsaufnahme, Haushaltsführung und Fortbewegung (in Verkehr, auf Treppen etc.)
- Beratung des Patienten und von Angehörigen, sowie Anpassung des häuslichen oder beruflichen Umfeldes
Sie sind sich nicht sicher, ob Ergotherapie für Sie oder Ihren Angehörigen in Frage kommt? Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne!
Bitte beachten Sie, dass eine Behandlung nur auf Basis einer ärztlichen Verordnung (Verordnung einer gesetzlichen Krankenkasse oder Privatrezept) erfolgen kann. Diese Verordnung muss bereits zu Behandlungsbeginn vorhanden sein.
Der Fachbereich Orthopädie und Traumatologie
Wann ist Ergotherapie im Fachbereich Orthopädie und Traumatologie anzuraten?
- Traumata (z. B. Trümmerfrakturen, Subkapitale Humerusfraktur, Frakturen an der Hand z. B. Scaphoidfraktur, Sehnenverletzungen etc.)
- Degenerative Erkrankungen (z. B. Arthrosen, etc.)
- Überlastungssyndrome (z. B. Karpaltunnelsyndrom, Tennisarm, instabiles Handgelenk, etc.)
- Systemische Erkrankungen (z. B. Chronische Polyarthritis (PCP= Rheuma), Sympathische Reflexdystrophie (Morbus Sudeck))
- TEP (Totalendoprothese)
- Amputationen (Ablatio)
- Querschnittslähmung
- Fehlwachstum (Dysmelien)
- Volkmann’sche Kontraktur
- Narbenbehandlung nach Verbrennungen oder Operationen
- Beeinträchtigungen durch Nervenläsionen
Ziele der ergotherapeutischen Behandlung:
- Verbesserung der Beweglichkeit, Ausdauer, Belastbarkeit und Sensibilität
- Verbesserung der Feinmotorik, Koordination und Geschicklichkeit
- Verhinderung von Ausweichbewegungen, Schonhaltung, pathologischen Bewegungsmustern
- Erhalt, Verbesserung und Wiederherstellung von Funktionen
- Vermeidung von Kontrakturen – Prophylaxe, Gelenkschutz
- Hilfe zur Selbsthilfe
- Förderung der größtmöglichen Unabhängigkeit und Selbständigkeit im körperlichen, geistigen und sozialen Bereich
- Versorgung mit Hilfsmitteln, häusliche und berufliche Adaption
Therapieangebote:
- Motorisch-funktionelle Therapie in Anlehnung an das Bobath-Konzept
- Motorisch-funktionelle Therapie in Anlehnung an das Affolter-Konzept
- Motorisch-funktionelle Therapie in Anlehnung an das Perfetti-Konzept
- Gelenkschutztraining, Muskelkräftigung, Ausdauer- und Belastungstraining
- Prothesentraining
- Herstellung von speziellen Finger-, Hand- und Armschienen
- ADL Training wie Körperpflege, An- und Ausziehen, Nahrungsaufnahme, Haushaltsführung und Fortbewegung (in Verkehr, auf Treppen etc.)
- Beratung des Patienten und von Angehörigen, sowie Anpassung des häuslichen oder beruflichen Umfeldes
Sie sind sich nicht sicher, ob Ergotherapie für Sie oder Ihren Angehörigen in Frage kommt? Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne!
Bitte beachten Sie, daß eine Behandlung nur auf Basis einer ärztlichen Verordnung (Verordnung einer gesetzlichen Krankenkasse oder Privatrezept) erfolgen kann. Diese Verordnung muß bereits zu Behandlungsbeginn vorhanden sein.
Der Fachbereich Rheumathologie
Wann ist Ergotherapie im Fachbereich Rheumatologie anzuraten?
Es werden unterschiedliche Hauptgruppen unterschieden
Entzündlich-rheumatische Erkrankungen (autoimmunbedingt):
- Rheumatoide Arthritis (chronische Polyarthritis)
- Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew)
- Juvenile idiopathische Arthritis
- Reaktive Arthritis
- Psoriasis-Arthritis
degenerative („verschleißbedingte“) Erkrankungen:
- Arthrosen
Stoffwechselstörungen, die mit rheumatischen Beschwerden einhergehen:
- Gicht und andere Kristallablagerungskrankheiten
- Hämochromatose (Eisenstoffwechselstörung)
Rheumatische Erkrankungen der Weichteile:
- Polymyositis (Entzündung des Muskelgewebes)
- Polymyalgia rheumatica (entzündlicher Weichteilrheumatismus)
Ziele der ergotherapeutischen Behandlung können sein:
- Status erhalten (Fortschreiten der Erkrankung aufhalten)
- Verbesserung der Beweglichkeit, Ausdauer, Belastbarkeit und Sensibilität
- Muskelkräftigung
- Verbesserung der Feinmotorik, Koordination und Geschicklichkeit
- Verhinderung von Ausweichbewegungen, Schonhaltung, pathologischen Bewegungsmustern
- Erhalt, Verbesserung und Wiederherstellung von Funktionen
- Vermeidung von Kontrakturen (Prophylaxe, Gelenkschutz)
- Hilfe zur Selbsthilfe
- Förderung der größtmöglichen Unabhängigkeit und Selbständigkeit im körperlichen, geistigen und sozialen Bereich
- Versorgung mit Hilfsmitteln, häusliche und berufliche Adaption
Therapieangebote:
- Motorisch-funktionelle Therapie in Anlehnung an das Bobath-Konzept
- Motorisch-funktionelle Therapie in Anlehnung an das Affolter-Konzept
- Motorisch-funktionelle Therapie in Anlehnung an das Perfetti-Konzept
- Gelenkschutztraining, Muskelkräftigung, Ausdauer- und Belastungstraining
- Herstellung von speziellen Finger-, Hand- und Armschienen
- ADL Training wie Körperpflege, An- und Ausziehen, Nahrungsaufnahme, Haushaltsführung und Fortbewegung (im Verkehr, auf Treppen etc.)
- Beratung des Patienten und von Angehörigen, sowie Anpassung des häuslichen oder beruflichen Umfeldes
Sie sind sich nicht sicher, ob Ergotherapie für Sie oder Ihren Angehörigen in Frage kommt? Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne!
Bitte beachten Sie, daß eine Behandlung nur auf Basis einer ärztlichen Verordnung (Verordnung einer gesetzlichen Krankenkasse oder Privatrezept) erfolgen kann. Diese Verordnung muß bereits zu Behandlungsbeginn vorhanden sein.
Der Fachbereich Neurologie
Wann ist Ergotherapie bei einer neurologischen Erkrankung anzuraten?
- Apoplex (Schlaganfall)
- Schädel-Hirn-Trauma (Verletzung)
- Querschnittslähmung
- Multiple Sklerose
- Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems
- Neurologische Defizite infolge entzündlicher Erkrankungen oder Infektionen, wie z.B. Polyneuropathien
- Morbus Parkinson
- Tumorerkrankungen
- Degenerative Erkrankungen
Ziele der ergotherapeutischen Behandlung:
- Hemmung und Abbau pathologischer Haltungs- und Bewegungsmuster
- Anbahnen von physiologischer Bewegung
- Entwicklung, Förderung und Verbesserung der Grob- und Feinmotorik, zur Stabilisierung sensomotorischer und perzeptiver Funktionen
- Verbesserung des Gleichgewichts und der Körperkoordination
- Verbesserung der Sensibilität
- Verbesserung von neuropsychologischen Defiziten und Einschränkungen der Kognition, Aufmerksamkeit, Ausdauer, Konzentration, Merkfähigkeit und des Gedächtnisses
- Erlernen von Ersatzfunktionen, Hilfe zur Selbsthilfe
- Förderung der größtmöglichen Unabhängigkeit und Selbständigkeit im körperlichen, geistigen und sozialen Bereich
- Entwicklung, Förderung und Verbesserung der sozialemotionalen Fähigkeiten im Bereich der Affekte oder der Kommunikation
- Soziale und berufliche (Re-)Integration
- Versorgung mit Hilfsmitteln, häusliche und berufliche Adaption
Therapieangebote:
- Motorisch-funktionelle Therapie in Anlehnung an das Bobath-Konzept
- Motorisch-funktionelle Therapie in Anlehnung an das Affolter-Konzept
- Motorisch-funktionelle Therapie in Anlehnung an das Perfetti-Konzept
- Motorisch-funktionelle Therapie in Anlehnung an Castillo Morales
- Neuropsychologische Behandlung wie Wahrnehmungstraining, Gedächtnistraining, Aufmerksamkeitstraining, Orientierungsübungen, Übungen zur Handlungsplanung, Problemlösung und Konzentration
- ADL Training wie Körperpflege, An- und Ausziehen, Nahrungsaufnahme, Haushaltsführung und Fortbewegung (im Verkehr, auf Treppen etc.)
- Beratung des Patienten und von Angehörigen, sowie Anpassung des häuslichen oder beruflichen Umfeldes
Sie sind sich nicht sicher, ob Ergotherapie für Sie oder Ihren Angehörigen in Frage kommt? Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne!
Bitte beachten Sie, dass eine Behandlung nur auf Basis einer ärztlichen Verordnung (Verordnung einer gesetzlichen Krankenkasse oder Privatrezept) erfolgen kann. Diese Verordnung muss bereits zu Behandlungsbeginn vorhanden sein.
Der Fachbereich Psychiatrie
Wann ist Ergotherapie im Fachbereich Psychiatrie anzuraten?
Die psychisch-funktionelle Ergotherapie kommt bei folgenden Funktionsstörungen und Schädigungen zur Anwendung:
- der Orientierung zu Raum, Zeit und Person
- im psychomotorischen Tempo und in der Qualität des Antriebs und des Willens
- des Realitätsbewusstseins und der Selbsteinschätzung
- der Wahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung
- der emotionalen und Willensfunktionen
- der Anpassungs- und Verhaltensmuster
- des Denkens/ der Denkinhalte
- Selbstversorgung (Alltagsbewältigung)
- Im Verhalten und zwischenmenschliche Interaktion/ Kommunikation
- der Beweglichkeit und Geschicklichkeit
Behandlungsziele können sein:
- Psychische Stabilisierung und Aktivierung
- Verbesserung von Antrieb, Motivation und Vitalität
- Stärkung sozioemotionaler Kompetenzen, Kontakt-, Interaktions- und Kommunikationsfähigkeit
- Verbesserung der Wahrnehmungsverarbeitung und des situationsgerechten Verhaltens
- Verbesserung der geistigen Funktionen wie Aufmerksamkeit und Konzentration
- Verbesserung der Körperwahrnehmung, Selbst- und Fremdwahrnehmung
- Verbesserung der Konfliktfähigkeit, Angstbewältigung und Frustrationstoleranz
- Verbesserung und Erhalt der Selbständigkeit und Alltagsbewältigung
- Wiedererlangung von Selbstvertrauen und Handlungskompetenz
- Verbesserung und Erhalt der Belastungsfähigkeit und Ausdauer
- Verbesserung der eigenaktiven Tagesstrukturierung
- Entwicklung und Verbesserung der Krankheitsbewältigung
- Erlernen von Kompensationsstrategien
- Erlernen des Umgangs mit der Störung z. B. bei Zwangsstörungen
Sie sind sich nicht sicher, ob Ergotherapie für Sie oder Ihren Angehörigen in Frage kommt? Kontaktieren Sie uns wir beraten Sie gerne!
Bitte beachten Sie, dass eine Behandlung auf Basis einer ärztlichen Verordnung (Verordnung einer gesetzlichen Krankenkasse oder Privatrezept) erfolgen kann. Diese Verordnung muss bereits zu Behandlungsbeginn vorhanden sein.
Ausgewählte Testverfahren
Testverfahren im Fachbereich Pädiatrie:
DLK-G/DLK-E
Test zur Feststellung der Konzentrations- und Aufmerksamkeitsleistung
Altersgruppe: 5-10 Jahren
FEW2 (DTVP2)
Test zur Feststellung der visuellen Wahrnehmung
Altersgruppe: 4-10 Jahren
MABC-2
Test zur Feststellung der motorischen Entwicklung
Altersgruppen: 3-16 Jahren
MOT
Test zur Feststellung der motorischen Entwicklung
Altersgruppe: 4-6 Jahren
KTK
Test zur Feststellung der Koordination
Altersgruppe: 5-14 Jahren
HDT
Test zur Feststellung der Händigkeit
Altersgruppe: 6-10 Jahren oder 11-70 Jahren
GMT
Test zur Feststellung der graphomotorsichen Fähigkeiten
Altersgruppe: 4-6 Jahren
Testverfahren im Fachbereich Geriatrie:
MMST
Test zur Feststellung von kognitiven Leistungen
Uhrenzeichentest
Dieser Test wird zur Feststellung des Krankheitsbildes Demenz verwendet
D2
Test zur Feststellung der Konzentrationsleistung
Testverfahren im Fachbereich Neurologie
Kraftmessung
Test zur Feststellung der Hand- Fingerkraft
Gelenksmessung
Zur Feststellung der Gelenkbeweglichkeit
Ausgewählte Therapiekonzepte
- Affolter-Konzept
- Bobath-Konzept
- Perfetti-Konzept
- Basale Stimulation
- Hirnleistungs- bzw. Neuropsychologisches Training
- Progressives Gedächtnistraining nach E. Kasten
- Spiegeltherapie
- Neurotraining nach Verena Schweizer
- Triggerpunkttherapie
- Handtherapie nach AFH
- Thermische Anwendungen
- Marburger Verhaltens- und Konzentrationstraining
- Marburger Graphomotorik Training
- Konzentrationstraining nach E. Ettrich
- Sensorische Integrationstherapie
- Dyskalkulietraining
- Anyel und Frostig Konzept bei visuellen Störungen
Empfehlungen zur Auswahl einer guten Praxis
- Achten Sie auf ein detailliertes Aufnahmegespräch (Anamnese) und eine aussagekräftige und ausführliche Befunderhebung.
- Achten Sie auf Transparenz und stetige Rückmeldung des Therapeuten über die Fortschritte und die aktuelle Zielsetzung der Therapie.
- Achten Sie auf einen guten „Draht“ zum Therapeuten.
- Achten Sie darauf, dass Sie sich in den Räumlichkeiten der Praxis wohlfühlen.
- Achten Sie darauf, dass dem behandelnden Arzt umfassend über die Ergebnisse und Schwerpunkte in der Therapie berichtet wird.
- Achten Sie darauf, dass Ihnen keine übermäßigen bzw. unrealistischen Versprechungen über den Therapieerfolg und über die Therapiedauer gemacht werden. Bei einer individuellen Therapieplanung sollten keine vorgefertigten Fristen genannt werden.
- Achten Sie darauf, dass auch im Krankheitsfalle etc. die Praxis flexibel auf Ihre Gegebenheiten eingehen kann, um Ihre Therapie kontinuierlich zu ermöglichen.